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Zielgruppen-Analyse: So gelingt der First Step zur SEO-Strategie

Du willst das Marketing Deines Unternehmens in die Hand nehmen und online durchstarten? Stopp – nicht so schnell! Bevor SEO-Maßnahmen getroffen werden, solltest Du Deine Zielgruppe kennenlernen. Wir zeigen Dir hier, wie das gelingt.

Die SEO-Maßnahmen können noch so gut gewählt sein – ohne eine Zielgruppen-Analyse ist der Fokus nicht gegeben. Jede Branche verkauft Dienstleistungen oder Produkte an ihre Zielgruppe, deshalb sollten alle Maßnahmen im Marketingbereich auch genau auf diese ausgerichtet sein. Wir wollen unsere potenziellen Kunden abholen, sie begleiten und die beste Kaufoption für sie in den Vordergrund stellen. Erst dann generieren wir nachhaltig Traffic und erst dann finden auch die gewünschten Conversions, sowie ein profitables Unternehmenswachstum statt.

In diesem Artikel erfährst Du, was genau eine Zielgruppe ist, wie Du diese für Dein Unternehmen definierst und wie Du basierend auf der Zielgruppe passende Ziele für die Marketing-Strategie steckst.

Wie wird die Zielgruppe definiert?

Das Wort Zielgruppe umschreibt alle Personen (und mögliche Kunden), die Du mit 
Deiner Website oder Deinem Onlineshop erreichen willst. Diese Personen suchen auf Google nach Keywords und sollten optimalerweise Dein Unternehmen finden.

Eine Zielgruppen-Analyse durchzuführen, bedeutet also zu recherchieren und zu filtern, um herauszufinden, wer genau Deine Zielgruppe ist. Nur so lässt sich eine profitable SEO-Strategie erstellen und nur so kann sichergestellt werden, dass Du auf der ersten Suchergebnisseite von Google von den richtigen Personen gefunden wirst.

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Abbildung 1: Hier als Beispiel das Keyword “fahrrad kaufen”

Auch wenn die Definition von SEO daher kommt, dass die Website oder der Onlineshop für die Suchmaschine optimiert wird – lass Dich nicht täuschen! Die Suchmaschine rankt den Content immer danach, was für den Nutzer interessant sein könnte – im Umkehrschluss arbeitet man bei einer SEO-Strategie also für die Menschen und nicht für die Suchmaschine.

Die Zielgruppe durch die Buyer Persona spezifizieren
Wenn Du Dich in Online Marketing Kreisen bewegst, hast Du bestimmt schon von der Buyer Persona gehört. Tatsächlich behandelt dieser Begriff auch die Zielgruppe, aber auf einer viel tiefergehenden und intensiveren Ebene. Bei der Zielgruppenanalyse für Deinen SEO-Start baust Du einen Steckbrief Deiner Zielgruppe – wenn Du eine Buyer Persona definierst, dann kreierst Du eine abstrakte Darstellung eines idealen Kunden inklusive Lebensumstände, Wünsche und Bedürfnisse. Diese Darstellung wird mit gesammelten Daten gestützt und beinhaltet einen großen Aufwand an Analysen.

Die Zielgruppe und ihre Vorteile

Eine SEO-Strategie, aber auch die Schaltung von Google Ads und Social Media Ads unterscheidet sich, je nachdem welche Ziele Dein Unternehmen verfolgt. Die Ziele und Zielgruppe zu definieren geht Hand in Hand, um passende Maßnahmen zu finden und durchzuführen. Im Bereich des Suchmaschinenmarketings können Ziele folgende sein:

  • Mehr Traffic auf der Website

  • Mehr Conversions generieren

  • Das Branding stärken

  • Vertrauen und eine gute Reputation aufbauen

  • Uvm.

All diese Ziele lassen sich mit einer guten Zielgruppenanalyse und aufbauenden Maßnahmen erreichen. Wenn Du genau weißt, wer Deine zukünftigen Nutzer sein sollen, dann kannst Du Inhalte auch auf diese zuschneiden.

In diesem Artikel nennen wir es den „First Step“ zur SEO Strategie, weil Du durch die Zielgruppen-Analyse folgende Maßnahmen setzen kannst:

  1. Eine Keyword-Recherche und ein Keyword-Mapping durchführen, um Suchbegriffe herauszuarbeiten, auf die Du Deine Website zuschneiden kannst.

  2. Jede Menge Content erstellen in Form von Text, Bild und Bewegtbild, wodurch Deine Zielgruppe Deinem Unternehmen vertraut und der Mehrwert Deiner Website oder Deines Onlineshops gesteigert wird.

  3. Durch die Optimierungen in Technik, Webdesign, Backlinks und Content wird Dein Unternehmen für die Zielgruppe relevant und Du profitierst von mehr Traffic auf Deiner Website.

  4. Eine größere Anzahl der Nutzer werden zu Kunden.

Wenn Du also, bevor Du so richtig durchstartest, Deine Zielgruppe definierst und diese bei allen weiteren Schritten im Kopf behältst, dann wirst Du nachhaltig von Erfolgen profitieren.

Die Zielgruppen-Analyse starten

Um eine Zielgruppen-Analyse durchzuführen, gibt es die unterschiedlichsten Wege. Am besten lassen sich diese in drei Kategorien aufteilen: Persönlicher Kontakt, Recherche und Analyse.

Persönlicher Kontakt

Der wohl einfachste und logischste Weg einer Zielgruppen-Analyse ist der persönliche über schon bestehende Kunden. Ein altbekannter aber immer wieder praktischer Weg ist es, bestehende Kunden zu interviewen oder zu befragen. Warum haben sie bei Dir gekauft? Was war der ausschlaggebende Punkt? Und wie sind sie genau auf Dein Unternehmen aufmerksam geworden?

Je nachdem in welcher Branche Du arbeitest und wie Du zu Deinen Kunden stehst, kannst Du das Interview persönlich durchführen, telefonisch oder einfach in Deinem nächsten Newsletter mit einem Goodie nach Beantwortung aussenden.

Wenn Du alle Antworten beisammen hast, dann wird sich für Dich ein eindeutiger Trend herauskristallisieren, welchen Du dann ganz einfach in die Zielgruppen-Definition integrieren kannst.

Recherche

Ein weiterer Weg, um Deine Zielgruppe kennenzulernen, ist eine ausgiebige Recherche. Das eignet sich vor allem dann gut, wenn Dein Unternehmen noch in den Kinderschuhen steckt. Recherchiere einerseits in den Suchergebnissen von Google nach Keywords, die zu Deinem Unternehmen passen. Andererseits kannst Du so auch herausfinden, wer deine SEO Mitbewerber sind und welche Zielgruppe diese definiert haben. Speziell der Mitbewerb, den Du auf Seite und Position 1 in Google findest, kannst Du analysieren und im Blick behalten.

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Abbildung 2: Hier als Beispiel die Google Shopping Anzeigen – Keyword ist auf eine Transaktion ausgelegt

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Abbildung 3: Die Google My Business Einträge. Diese sind immer an den Standort angelehnt.

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Abbildung 4: Sowie die organischen (SEO) Suchanfragen.

Lerne von Deinem Mitbewerb und fühle Dich in Deine Zielgruppe hinein – warum sollten sie bei Dir kaufen und nicht bei Deinem Mitbewerb?

Analyse

Hast Du Dir schon einen Kundenstamm aufgebaut und willst nun durch Marketing-Maßnahmen wachsen und expandieren? Dann kann Dich eine Analyse der momentanen aktuellen Daten weiterbringen. Google Analytics eignet sich an dieser Stelle besonders gut, um Daten auszulesen und festzustellen, durch welche Suchmaschinen und Links Deine Nutzer auf Deine Website oder Deinen Onlineshop kommen. Aber auch Matomo ist ein benutzerfreundliches Analysetool, um die Zielgruppe einer Website oder eines Onlineshops zu definieren und zu analysieren.

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Abbildung 5: Das Menü bei Matomo (links) und bei Google Analytics (rechts) ; hier muss bedacht werden, dass bis zum 1.Juli 2023 auf Google Analytics 4 gewechselt werden muss.

Durch Social Media Kanäle und die sogenannten „Insights“ lässt sich das demografische Profil der Zielgruppe außerdem sehr gut definieren. Die gesammelten Informationen kannst Du zusammentragen und genau unter die Lupe nehmen – Wer hat Deine Seite bis jetzt besucht, und warum?

Kriterien der Zielgruppen

Alle gesammelten Informationen, die Du durch die persönliche Befragung, Recherche und Analyse zusammengetragen hast, kannst Du nun nutzen, um Deine Zielgruppe noch genauer zu bestimmen. Verschiedene Merkmale, in die die Zielgruppe eingeteilt werden kann, können Dir dabei helfen:

Geografische Merkmale (Land, Region, …)

Diese Merkmale beziehen sich auf den Standort der Zielgruppe.
In welchem Land lebt Deine Zielgruppe? Beschränkt sich Deine Zielgruppe auf eine gewisse Region oder vielleicht auf den deutschsprachigen Bereich? Bezieht sich Dein Produkt oder Deine Dienstleistung auf ein spezifisches Bundesland oder ist die weltweite Vermarktung möglich?

Soziodemographische Merkmale (Alter, Beruf, …)

Diese Merkmale beziehen sich auf die Einzelperson an sich.
In welche Altersgruppe fällt Deine Zielgruppe? Spricht Deine Zielgruppe eine spezifische Sprache? Welchen Bildungsstand hat Deine Zielgruppe oder spielt dieser keine Rolle? Beziehen sich Deine Produkte oder Dienstleistungen spezifisch auf Paare, verheiratete Paare, Paare mit Kindern oder Singles?

Psychografische Merkmale (Werte, Interessen, …)

Diese Merkmale beziehen sich auf die Einstellung und Werte der Zielgruppe.
Mit welcher Motivation erwirbt die Person Dein Produkt? Welchen Lifestyle lebt die Person und wie passen Deine Produkte dazu? Inwiefern erleichtert Dein Produkt oder Deine Dienstleistung der Zielgruppe den Alltag/das Hobby/…?

Verhaltensorientierte Merkmale (Kaufverhalten, …)

Diese Merkmale beziehen sich auf das Kaufverhalten der Zielgruppe.
Legen die Personen mehr Wert auf Qualität oder auf einen niedrigen Preis? Welche Marken wählt Deine Zielgruppe normalerweise – welche Werte vertreten diese Marken?

Diese Kategorien und Fragen sollen Anstöße sein, um Dich für Deine eigene Zielgruppen-Analyse und Definition zu inspirieren. Eine genaue Anleitung gibt es nicht, denn die Branche und viele weitere Faktoren spielen immer eine Rolle.

Für Unternehmen, die hauptsächlich in ihrer Region arbeiten, wird die Zielgruppe eine andere sein als für Unternehmen, die ihre Produkte weltweit verkaufen oder diese nur an andere Unternehmen verkaufen (B2B).

Fazit

Die eigene Zielgruppe zu definieren, benötigt zwar etwas Zeit und Recherche, aber bildet den Grundstein für jede gute Marketing-Strategie. Nur wer seine Zielgruppe spezifisch anspricht, wird mehr Traffic und dadurch auch mehr Conversions erzielen. Denn Online Marketing Maßnahmen richten sich nicht an die Suchmaschine und Computer, sondern an die Menschen dahinter.

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Veröffentlicht am Apr 14, 2023 von Nina Kaiser